Ein wichtiger Führungswechsel stärkt die Innovationskraft am Wissenschaftsstandort Kaiserslautern: Nach zehn Jahren erfolgreicher Leitung übergibt Dr. Konrad Steiner seine Rolle als Geschäftsführer des Leistungszentrums für Simulations- und Software-basierte Innovation in die Hände von Dr. Nicolas Fröhlich.
Dr. Steiner hat in den letzten zehn Jahren maßgeblich zur Etablierung von starken Forschungskooperationen beigetragen. Unter seiner Leitung hat das Leistungszentrum Wissenschaft und Unternehmen zusammengeführt und viele Ideen bis in den Markt begleitet. »Es war mir eine Freude, dieses Leistungszentrum ein Jahrzehnt lang zu führen und gemeinsam mit unseren Partnern an Innovationen zu arbeiten und somit gemeinsam den Wissenschaftsstandort Kaiserslautern entscheidend voranzubringen«, sagt Steiner. »Mein besonderer Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen sowie unseren Partnern in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die diese Erfolge möglich gemacht haben.«
Durch die stets sehr positiven Bewertungen des Leistungszentrums im Fraunhofer-internen Ranking sowie der großzügigen Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz stand das Leistungszentrum auf sicheren finanziellen Beinen. »Dies erleichterte das kontinuierliche Arbeiten an zukunftsweisenden Projekten. Die wachsende Anzahl an Ausgründungen bestätigt den Erfolg. Ein Highlight ist hierbei die Wendeware AG, die die Vermarktung des Energiemanagementsystem »Amperix« mit der Web-Plattform »myPowerGrid« übernimmt,« blickt Steinert auf das Transferhighlight des Jahres 2024 zurück.
»Meilensteine waren für mich die Kooperationen mit BioNTech schon vor und auch während der Corona-Pandemie, die Etablierung einer Software für eine optimierte Strahlentherapie-Planung für Varian Medical Systems und der Fraunhofer-Preis für die Software »MESHFREE«, um komplexe Prozesse zeitsparend simulieren zu können«, so Steiner. »Und letztendlich die Eröffnung des 42kaiserslautern, die wir von Beginn an gefördert und unterstützt haben.«
Zukünftig wird Steiner am Fraunhofer ITWM den Bereich »Prozesse und Materialien« sowie die Abteilung »Strömungsprozesse« leiten. »Sicherlich wird es da auch zu Projekten im Rahmen des Leistungszentrums kommen, darauf freue ich mich natürlich«, so Steiner.
Der neue Geschäftsführer Dr. Nicolas Fröhlich bringt umfangreiche Erfahrung und Expertise mit: Nach seiner Promotion in Mathematik an der Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) hat er anschließend drei Jahre als Postdoc und dort in einem Kooperationsprojekt von RPTU, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Fraunhofer IESE gearbeitet und ist dadurch innerhalb des Leistungszentrums schon bestens vernetzt. Als Referent der Institutsleitung am Fraunhofer ITWM verfügt er über einen abteilungsübergreifenden Blick und ist eng in die Wissenschaftskommunikation und den Transfer eingebunden.
»Ich freue mich darauf, gemeinsam mit unseren Partnern den Wissenschaftsstandort Kaiserslautern voranzubringen und mitzugestalten. Auch die Eröffnung des 42kaiserslautern war ein voller Erfolg. Jetzt gilt es, entsprechende Formate und Angebote zu finden, um Innovation aus Kaiserslautern sichtbar zu machen und die Stadt überregional für Nachwuchswissenschaftler:innen und Start-Ups noch attraktiver zu machen«, fasst Fröhlich seine Vision für die Zukunft des Leistungszentrums zusammen.
